Tenno
Wenn der Tenno spricht
An seinem Geburtstag lässt der japanische Kaiser traditionell das Jahr Revue passieren. Trotz seiner 79 Jahre und gesundheitlicher Probleme will er noch lange weitermachen.
Japans politisches System ist eine parlamentarisch-demokratische Monarchie mit dem Kaiser als Symbol des Staates. An der Spitze steht der Premierminister, während der Kaiser zeremonielle Aufgaben wahrnimmt. Die Liberaldemokratische Partei (LDP) regiert mit kurzen Unterbrechungen seit 1955. Das Parlament besteht aus Unter- und Oberhaus. Charakteristisch für die japanische Politik sind konsensorientierte Entscheidungsprozesse und die enge Verflechtung von Politik, Bürokratie und Wirtschaft.
Tenno
An seinem Geburtstag lässt der japanische Kaiser traditionell das Jahr Revue passieren. Trotz seiner 79 Jahre und gesundheitlicher Probleme will er noch lange weitermachen.
Politik
Ein Erdrutschsieg der alten Garde: Die LDP ist mit einer Zweidrittelmehrheit im Unterhaus zurück an der Macht und mit ihr der neue alte Premier Shinzo Abe.
Wissen
Mazie Hirono ist seit gestern die erste US-Senatorin, die in einem asiatischen Land zur Welt kam. Die Wurzeln der Hawaiianerin, die aktiv von Obama unterstützt wurde, führen bis in die Präfektur Fukushima.
Archiv
In Japan müssen alle Ortschaften, die näher als 30 Kilometer von einem AKW entfernt liegen, Evakuierungspläne für den Notfall ausarbeiten. Eine Stadt zeigt sich mit einer Sofortmassnahme besonders kreativ.
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Japans neue Nukleare Regulierungsbehörde hat 16 AKW auf ihre Strahlengefahr bei einem Super-GAU geprüft. In einem Fall wäre gar die alte Kaiserstadt Kyoto direkt betroffen.
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Seit über 30 Jahren müssen bereits bei den Eingängen zum Tokioter Flughafen Narita die Passagiere ihre Pässe vorweisen. Das gibt es sonst nirgends in Japan. Die Gründe dafür liegen in der turbulenten Vergangenheit.
Politik
2002 durften 5 von Nordkorea entführte Japaner nach 24 Jahren in ihre Heimat zurückkehren. Inzwischen sind sie wieder in der japanischen Gesellschaft integriert. Zahlreiche Entführungsfälle bleiben derweil ungeklärt.
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Nur wenige Tage nach dem erklärten Atomausstieg bis 2040 krebst die japanische Regierung zurück. Plötzlich will sie nichts mehr davon wissen. Die Wirtschaftslobby lässt ihre Muskeln spielen.
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Die Stadt Tokio will die umstrittenen Senkaku-Inseln kaufen und sorgt damit für Verwirrung. Nun hat die Besitzerfamilie Stellung genommen. Auch China hat zugehört.
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Prominente wie Nobelpreisträger Kenzaburo Oe oder Komponist Ryuichi Sakamoto riefen zur Demonstrationen der 100’000 gegen die Atomenergie auf. Gekommen sind viel mehr.
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Sechs Monate lang hat eine Kommission den AKW-Unfall von Fukushima untersucht. Nun hat sie den Schlussbericht veröffentlicht. Ihr Fazit: Die Katastrophe wäre vermeidbar gewesen.
Wissen
Das AKW Oi in Fukui steht kurz davor, wieder in Betrieb genommen zu werden. Das hat wirtschaftliche Gründe. Keine andere Region in Japan unterhält mehr Kernkraftwerke.