
«Dann werden es null AKW sein»
Japans neuer Wirtschaftsminister hat an einer Pressekonferenz einen Atomausstieg angedeutet. Richtig festlegen wollte er sich trotzdem nicht.
Die Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 war eine beispiellose Verkettung von Naturkatastrophen in Japan. Ein Erdbeben der Stärke 9 löste einen Tsunami aus, der die Nordostküste Japans verwüstete. Diese Naturgewalten führten zur Kernschmelze im AKW Fukushima Daiichi. Mehr als 18'000 Menschen kamen vor allem durch den Tsunami ums Leben, 470'000 Menschen mussten evakuiert werden. Der wirtschaftliche Schaden wird auf 220 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Japans neuer Wirtschaftsminister hat an einer Pressekonferenz einen Atomausstieg angedeutet. Richtig festlegen wollte er sich trotzdem nicht.
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Strahlenexperte Tatsuhiko Kodama wirft den Politikern in Sachen Fukushima komplettes Versagen vor. Seine Standpauke vor einer Parlamentskommission hat ein grosses Echo ausgelöst.
Dreifachkatastrophe 2011
Zwei deutsche Filmemacherinnen haben Japans Anti-AKW-Bewegung begleitet. Entstanden ist ein eindrücklicher Dokumentarfilm. Asienspiegel hat mit ihnen gesprochen.
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Japans Premierminister hat in einer Grundsatzrede den schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie verkündet. Es bleiben aber einige offene Fragen.
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Japans Musiker beziehen Stellung. Ihre Protestsongs gegen die Atomkraft verbreiten sich übers Internet. Selbst eine verstorbene Rocklegende erlebt eine Auferstehung.
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Oscar-Preisträger und Anime-Legende Hayao Miyazaki hat sein Bekenntnis zum Atomausstieg ausgedrückt – per Plakat auf dem Dach seines Studios.
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Erstmals befürwortet in einer Umfrage eine Mehrheit der Japaner den schrittweisen Atomausstieg. Auch auf politischer Ebene findet ein Umdenken statt.
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Lange schwieg der renommierte Schriftsteller Haruki Murakami zur AKW-Katastrophe in Japan. Nun hat er sich mit überaus deutlichen Worten dazu geäussert.
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Ein Film aus den 60er-Jahren dokumentiert den Bau des inzwischen havarierten AKWs. Über eine Zeit, als der Glaube an die Nuklearkraft noch ungebrochen war.
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Tausende Haustiere mussten in der Sperrzone von Fukushima zurückgelassen werden. Nun haben die Behörden aus einem wichtigen Grund eine Rettungsaktion gestartet.
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Eine internationale Zeitung musste sich für eine Schneewittchen-Karikatur mit Fukushima-Anspielung entschuldigen. Nur kurz darauf folgte der nächste Lapsus.
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Der Reaktorbetreiber Tepco ist täglich in der Kritik. Für die Angestellten wird der Alltag zum Spiessrutenlauf. Andere beginnen sich öffentlich zu wehren.