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170’000 gegen die Atomkraft
Prominente wie Nobelpreisträger Kenzaburo Oe oder Komponist Ryuichi Sakamoto riefen zur Demonstrationen der 100’000 gegen die Atomenergie auf. Gekommen sind viel mehr.
Die Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 war eine beispiellose Verkettung von Naturkatastrophen in Japan. Ein Erdbeben der Stärke 9 löste einen Tsunami aus, der die Nordostküste Japans verwüstete. Diese Naturgewalten führten zur Kernschmelze im AKW Fukushima Daiichi. Mehr als 18'000 Menschen kamen vor allem durch den Tsunami ums Leben, 470'000 Menschen mussten evakuiert werden. Der wirtschaftliche Schaden wird auf 220 Milliarden US-Dollar geschätzt.
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Prominente wie Nobelpreisträger Kenzaburo Oe oder Komponist Ryuichi Sakamoto riefen zur Demonstrationen der 100’000 gegen die Atomenergie auf. Gekommen sind viel mehr.
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Die japanische Kultur sei die Unfallursache für Fukushima, heisst es im offiziellen Untersuchungsbericht. Nobelpreisträger Kenzaburo Oe kommentiert dies pointiert und kritisch.
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Das heruntergefahrene AKW Fukushima Nr. 2 liegt nur 10 Kilometer südlich des havarierten AKW. Täglich arbeiten 2000 Arbeiter der Instandhaltung. TEPCO kostet das Milliarden. Eine Stilllegung will der Konzern verhindern.
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Sechs Monate lang hat eine Kommission den AKW-Unfall von Fukushima untersucht. Nun hat sie den Schlussbericht veröffentlicht. Ihr Fazit: Die Katastrophe wäre vermeidbar gewesen.
In der vom Tsunami zerstörten Region entwickelt sich eine neue Marktnische: Der Katastrophentourimus. Japans Tourismusbranche scheint sich derweil langsam zu erholen, zwei Nationen sei Dank.
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Das AKW Oi in Fukui steht kurz davor, wieder in Betrieb genommen zu werden. Das hat wirtschaftliche Gründe. Keine andere Region in Japan unterhält mehr Kernkraftwerke.
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Erstmals hat die Regierung in Tokio einen Zeitrahmen für die Dauer der Sperrzone publik gemacht. 3 Geisterstädte werden über 20 Jahre nicht mehr bewohnbar sein.
Politik
UPDATE: Die Regierung in Tokio will möglichst schnell ein AKW wieder hochfahren. Die betroffenen lokalen Behörden stellen sich dagegen - mit Erfolg. Am 6. Mai wird Japan atomstromfrei.
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Das AKW Onagawa überstand den Tsunami vom 11. März vergleichsweise schadlos, trotz der Nähe zum Epizentrum. Das hat mit der Weitsicht eines längst verstorbenen Mannes zu tun.
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Die Universität Tokio hat die Folgen eines Monsterbebens im Nankai-Graben berechnet. Der Schaden wäre viel grösser als bisher angenommen. Auch ein AKW wäre davon betroffen.
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Der ehemalige japanische Premierminister, Naoto Kan, setzt sich nun aktiv gegen die AKW-Politik des Landes ein. Er erhält dabei prominente Unterstützung.
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Nach der AKW-Katastrophe sucht Japans Regierung fleissig nach alternativen Energien. Im heissen Untergrund der Vulkane gäbe es viel geothermisches Potential.