
Ein Film gegen das Vergessen
Mit «Surviving the Tsunami» ist Kyoko Miyake eine einzigartige Doku über die Direktbetroffenen der Sperrzonenstadt Namie und deren einstigen nuklearen Traum gelungen. Asienspiegel hat mir ihr gesprochen.
Die Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 war eine beispiellose Verkettung von Naturkatastrophen in Japan. Ein Erdbeben der Stärke 9 löste einen Tsunami aus, der die Nordostküste Japans verwüstete. Diese Naturgewalten führten zur Kernschmelze im AKW Fukushima Daiichi. Mehr als 18'000 Menschen kamen vor allem durch den Tsunami ums Leben, 470'000 Menschen mussten evakuiert werden. Der wirtschaftliche Schaden wird auf 220 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Mit «Surviving the Tsunami» ist Kyoko Miyake eine einzigartige Doku über die Direktbetroffenen der Sperrzonenstadt Namie und deren einstigen nuklearen Traum gelungen. Asienspiegel hat mir ihr gesprochen.
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Lange war das J-Village in der Präfektur Fukushima Japans grösstes Sportzentrum. Seit der AKW-Katastrophe ist es das Krisenzentrum. Nun soll J-Village mit Blick auf Tokio 2020 wieder zur Sportstätte werden.
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Zum ersten Mal seit 2006 hat Ex-Premier Koizumi eine öffentliche Pressekonferenz abgehalten. Damit verleiht er seiner Anti-AKW-Haltung Nachdruck. Eine Mehrheit der Bevölkerung steht hinter seinem Anliegen.
Wissen
Offiziell verfolgt Japan die Politik, allen Evakuierten der Sperrzone dereinst eine Rückkehr zu ermöglichen. Das Prinzip Hoffnung verliert jedoch seine Wirkung. Ein Regierungspolitiker wagt nun den Tabubruch.
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Japans einflussreicher Ex-Premier Koizumi hat sich zum bekennenden AKW-Gegner erklärt. Sein politischer Ziehsohn und aktueller Premier Shinzo Abe hat lange dazu geschwiegen. Nun hat er Stellung genommen.
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In Japan sind zurzeit alle 50 AKW-Reaktoren abgeschaltet. Mit konventionellen Wärmekraftwerken stillt das Land den Energiehunger. Nun soll eine Reihe von Gaskraftwerken hinzukommen.
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Die anhaltenden Probleme in Fukushima und Shinzo Abes fahrlässige Aussage haben in Tokio zum grössten AKW-Protest seit langem geführt. Derweil dauern die AKW-Sicherheitstests noch eine ganze Weile an.
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Japans langjähriger Premier Junichiro Koizumi sorgt für ungewöhnliche Schlagzeilen. Der ehemalige Mentor des aktuellen Regierungschefs Shinzo Abe hat sich zum entschiedenen AKW-Gegner gewandelt.
Politik
Die Situation in Fukushima sei unter Kontrolle, versicherte Japans Premier bei der Vergabe der Sommerspiele. Die Aussage sorgt für viel Kontroverse. Eine Sperrzonenstadt ist erzürnt.
Archiv
Seit heute ruhen in Japan alle 50 Reaktoren. Der AKW-Null-Zustand könnte erstmals bis in den Winter andauern. Ein Betreiber warnt bereits vor Ausfällen.
Politik
Die japanische Regierung setzt weiterhin auf die Atomenergie. Doch nun kommt ausgerechnet aus den eigenen Reihen Zweifel am künftigen Umgang mit den AKW auf.
Archiv
«Es gibt keine Todesfälle, die in direktem Zusammenhang mit dem AKW-Unfall stehen»: Eine führende Politikerin der Regierungspartei sagt dies in einer Pro-AKW-Rede und bringt sich damit in die Bredouille.