Japanische Alpen: Die eindrückliche Bergwelt des Inselstaates

Auch in Japan gibt es Alpen. Sie bestehen aus drei verschiedenen Gebirgsketten und sind ein Paradies für Wanderer und Bergsteiger.

Japanische Alpen: Die eindrückliche Bergwelt des Inselstaates
Wandern in den Nördlichen Alpen Japans. janinjapan.ch

Kurz zusammengefasst

  • Die Japanischen Alpen bestehen aus drei Gebirgsketten im Herzen der Hauptinsel Honshu: den Nordalpen (Hida-Gebirge), den Südalpen (Akaishi-Gebirge) und den Zentralalpen (Kiso-Gebirge).
  • Die Region ist ein Paradies für Wanderer und Bergsteiger mit zahlreichen Gipfeln über 3000 Meter Höhe. Von den 100 höchsten Bergen Japans gehören sogar 92 zu den Japanischen Alpen.
  • Der Begriff «Japanische Alpen» stammt vom britischen Ingenieur William Gowland, der die Berge aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu den europäischen Alpen so benannte.
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Audio-Artikel: Die japanischen Alpen
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Im Herzen der grössten japanischen Hauptinsel Honshu erheben sich drei gewaltige Gebirgsketten, die gemeinsam als «Japanische Alpen» bezeichnet werden. Diese beeindruckende Bergwelt umfasst die Nordalpen (Hida-Gebirge), Südalpen (Akaishi-Gebirge) und Zentralalpen (Kiso-Gebirge) und erstreckt sich über die Präfekturen Nagano, Gifu, Toyama, Yamanashi und Shizuoka.

Jede der drei Alpenketten hat ihre eigene Charakteristik: Die Nordalpen präsentieren sich als Felsriesen mit schroffen Graten und spektakulären Gipfeln. Die Südalpen zeigen sich hingegen als sanfte Giganten mit bewaldeten Hängen und grosszügigen Bergformen. Die kompakten Zentralalpen bieten alpine Vielfalt auf kleinstem Raum.

Ein Blick von Toyama auf die Alpen. janinjapan.ch

Mit ihren zahlreichen über 3000 Meter hohen Gipfeln bilden die Japanischen Alpen das Rückgrat der Bergwelt des Inselstaates: Von den 100 höchsten Bergen des Landes gehören sage und schreibe 92 zu den Japanischen Alpen. Nur acht Gipfel ausserhalb dieser drei Gebirgsketten schaffen es in die Spitzenliga, darunter der Berg Fuji als Spitzenreiter mit 3776 Metern. Diese Dominanz macht die Region zum unbestrittenen Zentrum des japanischen Bergsteigens und unterstreicht, dass die Bezeichnung Alpen dieser Region gerecht wird.

Der Ursprung des Begriffs

Der Name «Japanische Alpen» geht auf den britischen Ingenieur William Gowland zurück. Als einer der ersten Europäer bestieg er diese Berge und benannte sie aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit den europäischen Alpen. Sein Landsmann, der Missionar und Schriftsteller Walter Weston, machte den Begriff durch seine Bücher über das Wandern in dieser Bergregion populär. Schliesslich unterteilte Usui Kojima, Bergsteiger und erster Präsident des Japan Alpine Club, die japanischen Alpen in einen nördlichen, zentralen und südlichen Teil.

Blick vom Gipfel des Tateyama auf die Bergwelt. janinjapan.ch