Das malerische Fischerdorf

Abseits der grossen Touristenpfade befindet sich am Japanischen Meer ein malerisches Fischerdorf, das auf dem Wasser gebaut wurde. Ein Kurzfilm über einen der schönsten touristischen Tipps.

Das malerische Fischerdorf
Das pittoreske Fischerdorf Ine. Asienspiegel
🔓
Kostenloser Artikel
Dieser Artikel wird Ihnen kostenlos zur Verfügung gestellt. Mit einem Abo erhalten Sie Zugang zum gesamten Archiv mit über 5000 Artikeln und unterstützen meine unabhängige Berichterstattung über das faszinierende Reiseland Japan. >> Abo lösen

In der geschützten Bucht des Fischerdorfes Ine in der Präfektur Kyoto sind ebene Bauflächen zwischen den bewaldeten Bergen und dem Meer rar gesät. Die Bewohner haben sich trotzdem gemütlich eingerichtet. Ähnlich wie in den südostasiatischen Fischerdörfern haben sie ihre Häuser so gebaut, dass sie praktisch auf dem Wasser schwimmen. Funaya, «Bootshaus», nennt sich dieses traditionelle Gebäude, die aus einer Bootsgarage mit direktem Wasserzugang und einem Wohnbereich im oberen Stock bestehen.

Klicken Sie hier, um Jans Kanal kostenlos zu abonnieren.

230 solcher Funaya liegen dicht aneinander in dieser Bucht, die sich über mehrere Kilometer erstreckt und die Häuser vor Stürmen und hohem Wellengang schützt. Der Fischfang ist die Haupteinnahmequelle des Ortes. Gleichzeitig entwickelte sich Ine vor einigen Jahren zu einem Geheimtipp unter den findigen Touristen. So führt bis heute kein Zug nach Ine. Mit dem lokalen Bus dauert es 50 Minuten vom Bahnhof in Amanohashidate (zum Artikel) bis zum pittoresken Fischerdorf. Mit dem Mietauto sind es 30 Minuten.

Shinkansen, Fernbus, Taxi, eSIM, Pocket-Wifi – Buchungen für die Japan-Reise
Gut vorbereitet nach Japan reisen: Buchungen für Shinkansen, Limited Express Züge, Airport Taxis, Fernbusse, eSIM und Pocket Wifi.

Abseits der grossen Touristenrouten

Funaya: Die Bootshäuser von Ine.
Funaya: Die Bootshäuser von Ine. Asienspiegel

Diese natürliche Abgeschiedenheit hat Ine vor den grossen Umbrüchen während der wirtschaftlichen Hochwachtsumsphase bewahrt. Der Fischfang ist eine Haupteinnahmequelle geblieben. Selbst eine 260 Jahre alte Sake-Brauerei mit Namen Mukai Shuzo findet man in Ine. Gebraut wird der Reiswein dieses Familienbetriebs von Kuniko Mukai. Sie gehörte zu den ersten Sake-Brauerinnen des Landes.

Derweil hat der Tourismus in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen, wenn auch in einem überschaubaren Rahmen. Das Dorf hat jedoch viel investiert, um auch Touristen, die nicht Japanisch sprechen, dieses Dorfleben näherzubringen. Eine übersichtliche englischsprachige Website informiert über das Übernachtungsangebot, die vielfältigen Aktivitäten und die wenigen Restaurants und Cafés vor Ort.

Der Standort von Ine


Werbung