Besteigung Fuji 2025: Neue Regeln und höhere Gebühren

Ab dem Sommer 2025 werden die Regeln für die Besteigung des Fuji auf allen Routen harmonisiert und die obligatorische Gebühr stark erhöht.

Besteigung Fuji 2025: Neue Regeln und höhere Gebühren
Bergsteiger auf dem Mount Fuji. simpletun / Shutterstock.com
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Für Japans höchsten und bekanntesten Berg, den Fuji, gelten ab Sommer 2025 einheitliche Gebühren für alle Aufstiegsrouten. Sowohl die Präfektur Yamanashi, die die beliebte Yoshida-Route unterhält, als auch die Präfektur Shizuoka, in der sich drei weitere Routen befinden, haben sich auf eine Gebühr von 4000 Yen pro Person geeinigt.

Einheitliche Gebühren

Diese Entscheidung ist ein weiterer Schritt im Kampf gegen den Übertourismus am Fuji. Bereits in der Saison 2024 hatte die Präfektur Yamanashi eine Gebühr von 2000 Yen für die Yoshida-Route eingeführt, während Shizuoka eine freiwillige Spende von 1000 Yen verlangte. Ab 2025 wird auf allen vier Hauptrouten die gleiche Gebühr erhoben.

Zusätzlich schränken die Behörden die Zeiten für den Aufstieg auf den Berg weiter ein. Zwischen 14:00 Uhr und 3:00 Uhr des folgenden Tages wird der Zugang zum Berg gesperrt. Ausgenommen von dieser Regelung sind Bergsteiger mit Hüttenreservierung. Damit soll verhindert werden, dass Personen, die nicht in einer Hütte übernachten, nachts aufsteigen.

Auf der Yoshida-Route sind maximal 4000 Bergsteiger pro Tag zugelassen. Man sollte sich für diese Route vorab online registrieren, um sich einen Platz zu sichern.

Wirkungsvolle Massnahmen

Die im Jahr 2024 in Yamanashi eingeführten Massnahmen zeigten bereits positive Effekte (zum Artikel). Die Zahl der Bergsteiger, die nachts ohne Hüttenreservierung aufstiegen, ging um 90 Prozent zurück. Das führte zu einem geordneteren Aufstieg, weniger Müll und ruhigeren Nächten für Hüttenwirte und Notärzte. Die Behörden der beiden Präfekturen sehen darin den Beweis, dass gezielte Massnahmen wie Gebühren und klare Regeln die Probleme des Übertourismus lindern können.

Die Einnahmen aus den neuen Gebühren sollen für Personalkosten, Sicherheitsmassnahmen und die Instandhaltung der Infrastruktur in den Bergen verwendet werden. Die beiden zuständigen Präfekturen hoffen, dass die höheren Gebühren dazu beitragen, den Fuji als nationales Wahrzeichen und UNESCO-Weltkulturerbe zu schützen und gleichzeitig ein sicheres und angenehmes Bergerlebnis für alle Besucher zu gewährleisten.

Ruhigere Nächte auf dem Berg Fuji
Die Massnahmen gegen Übertourismus und nächtliche Besteigungen zeigen Wirkung.

Quellen


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