Ein heisser Spätsommer und Herbst
Japan erlebt seinen heissesten Sommer. Auch in den kommenden Monaten wird es heiss bleiben.
Japan erlebt den heissesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1898. Die Temperaturen lagen in diesem Sommer 1,76 Grad Celsius über dem Durchschnitt, exakt wie im bisherigen Rekordjahr 2023. Einen Höhepunkt gab es im Juli, als an gleich sechs Orten an einem Tag mehr als 40 Grad gemessen wurden. Im August wurden an mehreren Tagen über 35 Grad gemessen.
Auch der Spätsommer bleibt heiss. Das zeigt die aktuelle 3-Monats-Prognose der japanischen Wetterbehörde. Demnach werden im September wieder Temperaturen von bis zu 35 Grad erwartet. Selbst im Oktober kann das Thermometer vielerorts noch bis auf 30 Grad klettern. Die Gefahr von Hitzschlägen bleibt somit hoch.
Auch die Gefahr, dass weitere Taifune auf japanisches Land treffen, bleibt akut. Bis weit in den Oktober hinein muss in Japan mit Wirbelstürmen gerechnet werden. Erst am vergangenen Wochenende zog Taifun Nummer 10 (Shanshan) über Kyushu, Shikoku und den Westen von Honshu (zum Artikel).
Später Herbst
Mit milderen Temperaturen ist in diesem Jahr erst ab November zu rechnen. Damit dürfte sich auch die Laubfärbung im Land verzögern. Das malerische Herbstlaub gehört zu den grossen Naturattraktionen Japans. In den urbanen Ebenen der Hauptinsel Honshu ist die Laubfärbung meist ab Ende der zweiten Novemberhälfte am schönsten. Wer dieses Naturphänomen auf der grössten Hauptinsel Honshu früher erleben möchte, muss in die Berge von Nagano, Niigata, Toyama, Ishikawa und Gifu oder in den Nordosten reisen. Noch früher setzt die Laubfärbung auf der Nordinsel Hokkaido ein (zum Artikel).
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